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Haltung
Afghanen lieben
erhöhte Plätze in der Nähe ihrer Menschen, von wo aus sie alles beobachten und
wohin sie sich auch zurückziehen können. Sie liegen gerne gepolstert, und ein
altes Sofakissen zum Kuscheln und Verschütteln, je nach Laune, macht das Lager
perfekt. Es sollte frei von Zugluft und immer trocken sein. Er ist kein
geeigneter Hund für ein Dasein in der Hundehütte draussen alleine noch
eingesperrt im Keller, damit er keinen Schmutz in den Wohnbereich bringen
kann.
Der wendige Afghane -
er kann sich im Galopp um 180 Grad drehen - spielt am liebsten mit
seinesgleichen. Er versteht sich gut mit andern Hunderassen.
Wird der junge
Hund an eine ältere Katze oder klein gewachsenen Kollegen gewöhnt, gibt das
selten ein Problem. Umgekehrt kann seine Hetzlust schon einmal Schaden
anrichten.
Die tägliche Bewegung
muss dem Alter und Wachstum angepasst
werden. |
Erziehung
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Von Urzeiten her hat
der Afghanische Windhund Unabhängigkeit, Eigenverantwortung und Selbstsicherheit
im Blut. Das trifft auch für unseren heutigen Afghanen zu. Seine Bereitschaft
zur „Unterordnung“ ist minim. Der Afghane ist kein Hund, der vom Menschen
gedrillt werden will.
Verantwortungsvoll
geprägte Welpen sollten als Junghunde in der Lage sein, Alltagsregeln in einem
Junghund-Erziehungskurs zu erlernen. Obwohl der Afghane als „dummer Hund“
verschrien wird, lernt er gleich schnell wie alle andern Rassen an der Leine bei
Fuss gehen, Platz und Bleib
Einen Afghanen zu besitzen, verlangt
Verantwortung, Voraussicht, Vorsicht und manchmal Verzicht, damit weder der
geliebte Begleiter noch andere Tiere oder Menschen zu Schaden kommen. Die
Erziehung des physisch und psychisch starken Afghanen ist immer eine Aufgabe für
erwachsene Menschen.
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Tipp:
Hundeclubs und
Rennvereine haben eingezäunte Areale. Hier kann der Afghane sich austoben,
hier kann man „gesichert“ mit ihm üben, resp. an Erziehungs- und
Agilitykursen oder Renntrainings teilnehmen. Hier trifft er andere Hunde
beim sicheren Spiel
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Pflege
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Die Bereitschaft zur Pflege des Afghanischen
Windhundes ist eine grundsätzliche Frage vor dessen Anschaffung!
Jeder langhaarige Hund
braucht eine regelmässige Pflege - auch unserer eigenen Hygiene im Lebens- und
Wohnbereich zuliebe
Haben
Sie
schon das herrliche Haarkleid des Afghanen bewundert? Das kommt
nicht von selbst.
Können Sie sich etwa ein solches Szenario
vorstellen:
Täglich - ca. 10 Minuten: Fell
von Ästchen, Blättern, Klebkraut u.a. befreien. Haarknötchen werden von Hand
gelöst und sanft ausgebürstet, ohne zu viele Haare dabei
auszureissen.
einmal wöchentlich ca. 30
Minunten: Fell sorgfältig ausbürsten, damit das Haar wieder
frei fällt. Sehr schmutziges Haar sollte nicht ausgebürstet werden, dabei reisst
man eine ganze Menge Haare aus. Baldmöglichst baden.
alle 2-4 Wochen - ein Bad, dauert 2 1/2-3
Std.: Lauwarm baden mit ph-neutralem Shampoo. Gut, wirklich
sehr gut ausspülen. Mit Handtüchern trocken tupfen, nicht rubbeln. Föhnen.
Knöpfe von Hand lösen, erst dann ausbürsten mit geeigneter
Bürste. Niemals mit der Schere oder Schermaschine arbeiten.
Der
Hals und der Rücken beim Afghanen darf nie herausgeschoren werden! Die Haare auf
dem Sattel werden von Hand gezupft, wie, zeigt die Hundecoiffeuse oder der
Züchter.
Ein Pflegetisch kann die Arbeit
erleichtern. |

So ist das regelmässige Bad nicht eigentlich
gemeint, aber im Hochsommer genau das
Richtige |
Und auch folgendes
gehört mind. 1x monatlich zur Pflege eines jeden Vierbeiners:
Auf saubere Ohren achten.
Ohrenentzündungen sind schmerzhaft und langwierig. Deshalb Ohren nach dem
Baden peinlich genau trocken fönen, bei Regenwetter mit Frotteetuch
trocknen.
Zahnfleisch/Zahnstein: Ein Hund
braucht regelmässig harte Sachen zum Kauen - nur mit Ohrenschutz!!! Sonst sind
die typischen Ohrbehänge ab! Zum regelmässigen Zähneputzen eignen sich:
Hundezahnpaste, Schlemmkreide - früh sanft an die Zahnbürste
gewöhnen.
Krallen: bei genügend Auslauf
(nicht nur auf weichem Untergrund) nützen sie sich von selbst ab. Zu lange
Krallen klappern auf Steinboden - sie müssen vom Tierarzt oder im Hundesalon
gekürzt werden. Länge der Afterkralle (sofern sie beim neugeborenen Welpen nicht
entfernt wurde) regelmässig überprüfen
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